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Kunststofffenster streichen
Kunststofffenster streichen – geht das überhaupt? Ja, das ist tatsächlich möglich. Allerdings braucht es dafür spezielle Produkte, etwas Geduld und vor allem eine gründliche Vorbereitung. Wer diese Punkte beachtet, kann seine Fensterrahmen kostengünstig verschönern und ihnen ein völlig neues Aussehen verleihen.
Hier finden Sie alles, was Sie für Ihr Projekt wissen müssen – inklusive einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, Produktempfehlungen und wertvollen Tipps rund um Farben und Techniken.
Kann man Kunststofffenster wirklich streichen?
Ja – Kunststofffenster lassen sich streichen, sofern die richtigen Schritte eingehalten werden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Oberflächenvorbereitung und der Wahl der passenden Grundierung. Da Kunststoff im Gegensatz zu Holz keine offenporige Struktur hat, muss der Lack mechanisch und chemisch haften können. Dafür ist ein hochwertiger Haftgrund unerlässlich.
Warum Kunststoff lackiert werden kann:
Kunststoffe wie PVC sind dauerhaft formstabil und daher grundsätzlich gut für Beschichtungen geeignet. Damit Lacke jedoch zuverlässig haften, muss die Oberfläche zunächst angeraut und gründlich entfettet werden. Durch diese Vorbereitung entsteht eine haftfähige Basis, auf der moderne Acryllacke – in Kombination mit einer geeigneten Grundierung – dauerhaft und wetterfest halten.
Im Vergleich zu Holzfenstern gibt es dabei klare Unterschiede: Während Holz zusätzlich geschliffen und mit einem Sperrgrund vorbehandelt werden muss, um das Durchschlagen von Harzen und Gerbstoffen zu verhindern, genügt bei Kunststoff eine sogenannte Haftbrücke – also ein spezieller Haftgrund, der die Verbindung zwischen Untergrund und Lack sichert.
Für ein haltbares und gleichmäßiges Ergebnis ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Dazu gehören die gründliche Reinigung, das vollständige Entfetten der Oberfläche und die Verwendung eines geeigneten Haftgrunds für Kunststoff. Nach dem Lackieren sollte zudem ausreichend Trocknungszeit eingeplant werden – unsere Lacke erreichen ihre volle Robustheit erst nach etwa sieben Tagen vollständiger Durchhärtung.

Welche Farbe hält auf Kunststofffenstern?
Welche Farbe hält auf Kunststofffenstern? Die Antwort: Nur spezielle, wetterbeständige Lacke, die flexibel, UV-beständig und elastisch sind. Herkömmliche Wandfarben oder Dispersionslacke sind hierfür ungeeignet, da sie sich schnell ablösen oder spröde werden.
Bei Anna von Mangoldt empfehlen wir folgende Produkte:
- Satinlack (seidenmatt) – ideal für ein klassisch elegantes Finish. Unsere Farbqualität für innen und außen.
- Mattlack – für eine samtige, moderne Optik. Bitte nur im Innenraum verwenden.
Beide Varianten sind hochwertige Polyuretanlacke auf Wasserbasis, sind äußerst strapazierfähig und eignen sich hervorragend für den Einsatz auf Kunststoff – Der Satinlack ist sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Mattlack sollte nur im Innenbereich verwendet werden.
Eigenschaften der empfohlenen Lacke
Für das Lackieren von Kunststofffenstern ist die Wahl des richtigen Lacks entscheidend. Achte darauf, dass der Satinlack sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet ist, während der Mattlack ausschließlich im Innenbereich verwendet werden sollte. Beide Varianten überzeugen durch hohe Deckkraft, sind elastisch – ohne dabei Risse zu bilden – und bieten dank ihrer UV-Beständigkeit zuverlässigen Schutz vor Vergilbung. Vor allem der Satinlack eignet sich ideal für Fensterrahmen, da er zusätzlich witterungsbeständig ist und so langfristig für ein gepflegtes Erscheinungsbild sorgt.
Kunststofffenster lackieren – So geht’s Schritt-für-Schritt
Vorbereitung ist alles: So machen Sie Ihr Fenster streichbereit
Bevor der erste Pinselstrich gesetzt wird, ist eine saubere und stabile Basis entscheidend. Nur wenn das Fenster gründlich vorbereitet wurde, kann der Lack optimal haften.
Schritt-für-Schritt zur idealen Vorbereitung:
Grundieren mit Haftgrund:
Tragen Sie eine gleichmäßige Schicht Haftgrund von Anna von Mangoldt auf – ohne diese haftet kein Lack dauerhaft auf Kunststoff.
Anrauen:
Mit Schleifpapier der Körnung 220–240 die Oberfläche gleichmäßig mattieren. Achten Sie besonders auf Kanten und Rundungen.
Reinigen:
Entfernen Sie Staub und Schmutz mit einem leicht feuchten Tuch.
Entfetten:
Dies ist der wichtigste Schritt! Nutzen Sie Isopropanol oder einen intensiven Haushaltsreiniger, um Fettspuren zu beseitigen.
Abkleben:
Schützen Sie Glasflächen, Dichtungen und Beschläge sorgfältig mit Malerkrepp oder Folie.

Jetzt kann es losgehen: Kunststofffenster lackieren
Sobald die Vorbereitung abgeschlossen ist, kann der Lack aufgetragen werden. Dabei gilt: lieber langsam und sorgfältig arbeiten, als später mühsam ausbessern zu müssen. Wählen Sie zunächst den passenden Lack – je nach gewünschtem Finish entweder seidenmatten Satinlack für den Innen- und Außenbereich oder Mattlack für den Innenbereich.
Auch die Wahl der Werkzeuge beeinflusst das Ergebnis: Größere Flächen lassen sich mit einer Lackrolle gleichmäßig beschichten, während ein feiner Pinsel oder ein Rundpinsel ideal für Ecken und Kanten geeignet ist.
Beim Auftragen des Lacks sollten Sie auf die richtigen Bedingungen achten: Streichen Sie nicht in direkter Sonne oder bei Temperaturen über 25 °C, da der Lack sonst zu schnell antrocknet. Arbeiten Sie stattdessen zügig in der sogenannten Nass-in-Nass-Technik und vermeiden Sie es, bereits angetrocknete Flächen erneut zu überrollen – so entstehen keine sichtbaren Ansätze oder Flecken.
Zwischen den einzelnen Schichten sollten 4 bis 6 Stunden Trocknungszeit eingehalten werden. Für ein deckendes und langlebiges Ergebnis empfehlen wir zwei dünne Anstriche. Wichtig: Die Lacke benötigen etwa sieben Tage, um vollständig durchzuhärten – erst danach sind sie vollständig belastbar und zeigen ihre volle Widerstandskraft.
Fensterrahmen streichen, ohne zu schleifen – geht das?
Vorteile:
Schnell, sauber, unkompliziert
Fensterrahmen ohne Schleifen zu streichen spart Zeit und macht weniger Schmutz. Statt aufwendig zu schleifen, reicht ein gründliches Reinigen und Entfetten – danach kann direkt der Haftgrund aufgetragen werden. Besonders bei schwer zugänglichen Stellen oder vielen Fenstern ist das eine praktische Lösung.
Nachteile:
Weniger haftfest, gründliche Vorbereitung nötig
Ohne Schleifen fehlt die mechanische Haftung – das kann die Haltbarkeit bei starker Beanspruchung verringern. Außerdem funktioniert die Methode nur, wenn der Untergrund absolut sauber und fettfrei ist. Wird hier unsauber gearbeitet, haftet der Lack nicht zuverlässig.
Worauf muss man beim Streichen von Kunststofffenstern besonders achten?
Ein gelungenes Projekt hängt nicht nur vom richtigen Lack ab, sondern auch von sorgfältiger Vorbereitung und den passenden Rahmenbedingungen. Achten Sie unbedingt darauf, die Dichtungsgummis nicht zu überstreichen – sie müssen flexibel bleiben und dürfen nicht versiegelt werden, da sie sonst ihre Funktion verlieren. Auch die Glasflächen sollten Sie gründlich abkleben, um spätere Rückstände oder unsaubere Kanten auf dem Glas zu vermeiden.
Ebenso wichtig ist das richtige Wetter: Idealerweise streichen Sie bei Temperaturen unter 25 °C, vermeiden direkte Sonneneinstrahlung und achten darauf, dass in den folgenden 24 Stunden kein Regen angekündigt ist. Nur unter diesen Bedingungen kann der Lack gleichmäßig trocknen und seine volle Wirkung entfalten.
Verwenden Sie außerdem ausschließlich wetterfeste Lacke, wie zum Beispiel die speziell für den Außenbereich entwickelten Außenlacke von Anna von Mangoldt. So stellen Sie sicher, dass Ihre Fensterrahmen langfristig geschützt und optisch ansprechend bleiben.
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